Das war die Abschlusslesung des BÖS-Lehrgangs 2018/2019
Ein Rückblick von Laura Nußbaumer
Raus aus dem BÖS-Atelier!
Zum ersten Mal findet die Abschlusslesung des Lehrgangs Schreibpädagogik nicht in den eigenen Räumen statt, wo die AbsolventInnen ein Jahr lang geschrieben, diskutiert, gelernt und gelacht haben.
Voll, fast übervoll ist der gemütliche Raum im Café Museum und alle warten darauf, dass der Abend beginnen kann. Wein wird bestellt, Chips und Kräcker auf den Tischen angeboten, der Raum summt von aufgeregten und angeregten Gesprächen.
Pünktlich um 19:00 Uhr leitet Barbara Rieger die Veranstaltung mit einer kurzen Moderation ein. Nachdem sie alle Gäste willkommen geheißen hat, bedankt sie sich bei den Mitwirkenden und stellt die Lehrgangsanthologie „MOSAIK“ vor, aus der die AbsolventInnen ihre Texte lesen, u.a.
Still wird es. Zu hören ist nur noch das leise Plaudern der Gäste in den anderen Räumen.
Sabine Wagner-Fassmann stimmt mit einer Geschichte über den Meidlinger Markt die ZuhörerInnen auf den spannenden Abend ein, dann geht es weiter mit Eva Kolb, Christa Bacovsky, Mathilde Wolkenstein-Rodenegg, Martina Bachtrögler und Roswitha Rosenberger. Ihre Geschichten sind alle so unterschiedlich, dass jeder Text aufs Neue neugierig macht. Der mit Büchern tapezierte Raum wird von der Stimme der Lesenden ausgefüllt, und sanfte Klaviermusik spielt im Hintergrund.
Ein Großteil der AutorInnen kommt nicht aus Wien, sondern aus Salzburg, Innsbruck und von anderen Teilen Österreichs. Dennoch tragen sich viele der vorgelesenen Geschichten tatsächlich in Wien, meist in Meidling zu.
Nachdem knapp die Hälfte der AutorInnen gelesen hat, gibt es eine kleine Pause, in der wieder Gespräche geführt, den bisher Vorlesenden gratuliert und nach dem Kellner gerufen wird.
Nach ein paar Minuten geht es weiter mit Verena Resch, die bereits ein Jahr zuvor den Lehrgang Schreibpädagogik besucht hat, jedoch nicht zur Abschlusslesung kommen konnte. Sie liest Texte aus der Anthologie des vorigen Lehrgangs „NICHTS.KONSENS“.
Danach folgen Christa Maria Armann, Brigitte Krech und Harald Jöllinger mit Texten über Liebe, Farben und Einbrecher.
Barbara Marti beendet den Abend mit einer schrägen Geschichte über die Toilette im BÖS-Atelier. Ganz überraschend fordert sie die Zuhörer auf, in ihrem letzten Gedicht mitzuwirken und die Augen zu schließen. Ein Wort ist das Zeichen, sie wieder zu öffnen.
„Danke“.
Laura Nußbaumer, März 2019
Für die Blog-Beiträge sind die jeweiligen VerfasserInnen verantwortlich.
Fotos: Peter Bosch
MOSAIK, Anthologie, Wien: Edition fabrik.transit, 2019. Hrsg: Martina Bachtrögler und Sabine Wagner-Fassmann.
Mit Texten von Christa Armann, Martina Bachtrögler, Christa Bacovsky, Harald Jöllinger, Eva Kolb, Brigitte Krech, Barbara Marti, Daniela Pokorny, Roswitha Rosenberger, Sabine Wagner-Fassmann und Mathilde Wolkenstein
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NICHTS-KONSENS, Anthologie des Lehrgangs Schreibpädagogik 2017/ 2018
Wien, Edition fabrik.transit, 2018. Hrsg. Brigitte Anna Öttl
Mit Texten von Sandra Bauer, Teresa Luise Christall, Roman Farcher, Eva Flehschurz, Julia D. Krammer, Brigitte Anna Oettl, Torsten Peer-Englich, Karin Pöllmann, Stefanie Post, Verena Resch und Monika Stolz.
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Der neue Lehrgang Schreibpädagogik beginnt am 3. Mai 2019 mit dem 1. Modul: Sprachinszenierungen.
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